Beschichtung des Papiers / der Wellpappe mit dem Ziel, die Haft- und Gleitreibung der Verpackung zu erhöhen.
Eine Reiß-/Trennlinie, die das Öffnen der Verpackung ohne Hilfsmittel ermöglicht. Durch die Anordnung kleiner Schnitte auf einer Reiß- / Trennlinie wird das Öffnen erleichtert.
Ein optischer Datenträger zur Kennzeichnung von Objekten. Die Daten können nur durch optische Lesegeräte decodiert werden. Barcodes bestehen aus unterschiedlich breiten, parallelen Strichen. Diese ermöglichen Warenströme zu steuern, Lagerhaltung zu automatisieren, Prozesse im Unternehmen zu optimieren, Waren oder Versendungen zu verfolgen und Ausweise sowie Tickets zu verifizieren.
Beim Beschichten werden Teilchen eines formlosen Stoffes auf ein Flächengebilde aufgebracht, wodurch eine geschlossene Schicht entsteht. Es gilt als Oberflächenveredelung mit dem Ziel die Be- und Verarbeitbarkeit des Stoffes zu verbessern sowie Grundwerkstoffe zu kombinieren. Dadurch sollen die jeweiligen Vorteile der einzelnen Werkstoffe genutzt und Nachteile kompensiert werden.
Beim Bogendruck wird keine Papierrolle bedruckt, sondern einzelne zuvor zugeschnittene Papier- beziehungsweise Wellpappbögen.
Beim Box-Compression-Test (Stapelstauchdruckprüfung) handelt es sich um ein Messverfahren der Stabilität von Verpackungen. Dieser Stapelstauchwiderstand bzw. Box Compression Wert gibt die Kraft in Kilonewton an, die eine Verpackung aufnehmen kann, bevor sie einknickt. Im Prüflabor wird der BCT-Wert in einer Zug-Druck-Prüfmaschine oder Universalprüfmaschine bestimmt. Siehe auch Infoseite "Verpackungsprüfungen".
Der BRC-IoP Packaging Standard für Verpackungen und Verpackungsmaterialien ist ein globaler Standard zur Qualitätssicherung von Verpackungsmaterialien, welcher die Gesundheits- und Hygienesicherheit in der Verpackungsindustrie gewährleisten soll. Dieser bezieht sich insbesondere auf den Lebensmittelbereich und wurde vom British Retail Consortium (BRC) und dem Institute of Packaging (IoP) gemäß Richtlinie (EG) 2023/2006 erarbeitet.
Als Berstfestigkeit wird der Widerstand bezeichnet, den eine Papierprobe einem einseitig gleichmäßig steigenden Druck [kPa] bis zum Bersten entgegensetzt. Die Berstfestigkeit kann sich durch zunehmende Altpapieranteile und / oder mechanische Beschädigungen reduzieren. Siehe auch Infoseite "Verpackungsprüfungen".
Computer Aided Design (CAD) ist eine Computersoftware, mit welcher Verpackungen und andere Gegenstände digital in 2D und 3D konstruiert werden können.
Die Circular Economy (dt. Kreislaufwirtschaft) ist ein regeneratives Modell, bei welchem Rohstoffe so oft wie möglich wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und/oder recycelt werden. Auf diesem Weg wird der Lebenszyklus verlängert, um eine Verschwendung der wertvollen Rohstoffe zu vermeiden. Ein Beispiel für eine Circular Economy ist das Recycling-Kreislauf von Papier und Wellpappe. Gegenteil: Linearwirtschaft/Wegwerfwirtschaft
CMYK ist ein subtraktives Farbmodell, welches die technische Grundlage für den Vierfarbendruck darstellt. Aus den Farben Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz) werden alle anderen Farben erstellt.
Sammlung von Verhaltensregeln bezogen auf ethische Werte, Gesetze und weitere Aspekte der unternehmerischen Verantwortung. Der Verhaltenskodex stellt eine Art Selbstverpflichtung dar. Die Einhaltung eines Codes of Conduct kann durch Audits geprüft werden und bei Abweichungen können Korrekturmaßnahmen oder auch Sanktionen eingeleitet werden. Bekannte Verhaltenskodizes: BSCI Code of Conduct, UN Global Compact. Es gibt zwei Arten des Code of Conducts bei THIMM. Den CoC für Mitarbeiter und den THIMM CoC für Lieferanten und Geschäftspartner. Siehe auch Infoseite “Codes of Conduct”.
CO2-Äquivalent ist ein Vergleichsmaß, welches angibt, wie sehr ein Gas in einem festgelegten Zeitraum im Vergleich zur gleichen Menge Kohlenstoffdioxid (CO2) zur Erwärmung der Erdatmosphäre beiträgt. Bei einer CO2e-Berechnung kann demnach die komplette Prozesskette eines Produkts einbezogen werden, sodass die Höhe der CO2e genau berechnet und Verschwendungen aufgedeckt werden können.
Das Papier des ComBa® Liners wird in einem speziellen Druckverfahren mit einem wasserbasierten Lack beschichtet. Es entsteht eine Barriere, die die Wasserdurchlässigkeit herabsetzt, sowie wasserdampfbeständig ist. Darüber hinaus zeichnet sich das beschichtete Papier durch eine verringerte Fettdurchlässigkeit aus, sodass über einen definierten Zeitraum keine Öle die Barriere durchdringen. Siehe auch Infoseite „Lebensmittelverpackungen“.
Computer to Plate ist ein übergeordneter Begriff für zahlreiche unterschiedliche Bebilderungsverfahren von Offsetdruck-Platten. Die Verfahren unterscheiden sich in Bezug auf die Art der Belichter (Innen-, Außentrommel- oder Flachbett-Belichter), der verwendeten Lichtquellen (violette und thermische Laser, UV-Lichtquellen), der Plattenbeschichtung und der Entwicklung der bebilderten Platte.
Mit der CO2e-Bilanz kann eine quantifizierte Aussage über die Treibhausgasemissionen eines Unternehmens gemacht werden. Hierbei werden alle direkten und indirekten Emissionen eines Unternehmens durch die Produktion, Facility Management (Strom, Wasser, …), Anfahrt und Dienstreisen miteinbezogen. Der CCF dient dazu Handlungsmöglichkeiten bzw. -bereiche zu identifizieren, um als Unternehmen klimaschonender zu agieren.
Es handelt sich um eine Verpackung, welche aus einem Boden und einem Deckel besteht, wobei der Deckel etwas größere Maße hat, sodass er auf den Boden gestülpt werden kann. Hierbei gibt es verschiedene FEFCO Standardverpackungen, wobei der Deckel entweder genauso hoch wie der Boden ist oder eine verkürzte Höhe besitzt.
Desktop Publishing (DTP) bezeichnet das rechnergestützte Layouten hochwertiger Dokumente, die aus Text- und Bildelementen bestehen und später zu Publikationen verarbeitet werden (z.B. Magazine, Bücher etc.). Meist wird zu diesem Zweck professionelle (Grafik-)Software verwendet.
Beim Digitaldruck handelt es sich um ein berührungsloses Druckverfahren. Das bedeutet, dass kein separater Druckträger / Druckform benötigt wird. Das Druckbild wird direkt per Computer an die Druckmaschine übertragen. Im Vergleich zu anderen Verfahren, wie beispielsweise Offset- oder Flexodruck, entfällt dadurch eine aufwendige Maschinen-Einrichtung. Siehe auch Infoseite „Digitaldruck“.
Zweiwellige Wellpappe; aus Kombinationen gleicher oder verschiedener Wellenformen hergestellt. Zum Beispiel EB-Welle oder BC-Welle. Siehe auch Infoseite „Digitaldruck“.
Farblose Lackschicht, die in der Druckmaschine aufgebracht wird. Der Drucklack verbessert Oberflächeneigenschaften wie Abriebfestigkeit und Glanz.
Beschreibt den Zeitraum, welcher bei der Produktion eines Gutes zwischen Start des ersten Arbeitsschrittes und dem Abschluss des letzten Arbeitsschrittes vergeht. Dementsprechend kann die Durchlaufzeit eines Auftrages durch das Aufsummieren der Bearbeitungs-, Warte- und Versandzeiten aller Produktionsstufen berechnet werden.
Die Durchstoßprüfung mit Pendelschlagwerk ist ein Testverfahren, das mit Hilfe eines Pendels den Durchstoßwiderstand einer Verpackung prüft. Siehe weitere Prüfungen und Tests: Infoseite „Verpackungsprüfung“.
EcoVadis ist eine Online-Plattform, welche ein weltweites Nachhaltigkeitsrating anbietet. Das Rating deckt eine breite Palette an nicht-finanziellen Managementsystemen ab, einschließlich der Auswirkungen von Umwelt, Arbeits- und Menschenrechten, Ethik und nachhaltiger Beschaffung. Jedes Unternehmen wird im Hinblick auf die Themen bewertet, die für seine Größe, seinen Standort und seine Branche relevant sind. Ziel von EcoVadis ist es, die Qualität der CR-Managementsysteme von Firmen zu bewerten und vergleichbar zu machen. Siehe auch Infoseite „Nachhaltigkeitsbewertungen“.
Der Begriff Efficient Consumer Response (ECR) beschreibt eine Initiative, in welche sich Vorlieferanten, Hersteller, Großhändler und Einzelhändler zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel ist es, durch gemeinsame Anstrengungen die Logistikkette zu verbessern und so den Konsumenten ein Optimum an Qualität, Service und Produktvielfalt zu optimalen Kosten bieten zu können.
Wellpappe mit nur einer Deckenbahn, sodass die Welle von einer Seite aus sichtbar ist. Siehe auch Infoseite „Wellpappe“.
Einwellige Wellpappe besteht aus einer Lage gewelltem Papier (Welle), das zwischen zwei Lagen Papier oder Karton (Außen- & Innendecke) geklebt ist. Siehe auch Infoseite „Wellpappe“.
Electrostatic discharge-Wellpappe (ESD) schützt elektronische Bauteile und empfindliche Elektrogeräte gegen elektrostatische Entladung. Durch die spezielle ESD-Wellpappe wird sowohl eine Aufladung als auch eine schnelle Entladung vermieden.
Electronic Data Interchange (EDI) ist die Übermittlung strukturierter Daten mittels festgelegter elektronischer Nachrichtenstandards von einem ERP-System (Enterprise-Resource-Planning) in ein anderes mit einem Minimum an manuellen Eingriffen. Siehe auch Infoseite „EDI“.
Die Europäische Artikelnummer besteht aus 13 Ziffern und wird zur Vereinfachung der logistischen Abläufe, Automatisierung und Erhöhung der Sicherheit eingesetzt. Er ist maschinell lesbar und codiert (Herstellungsland, Hersteller und Produkt). Siehe auch Begriff: GTIN.
Der ECMA-Code ist ein technisch-logisches Standardverzeichnis für die Faltschachtelindustrie und deren Partner. Er ist bevorzugt für Primärverpackungen aus Karton. Im ECMA-Code sind viele bekannte und gebräuchliche Faltschachtelformen erfasst und als Zuschnitt sowie in 3D dargestellt.
Ein Falltest simuliert den freien Fall einer Packung auf Ecken, Kanten und Flächen. Hierzu wird die Verpackung mit den vorgesehenen Produkten befüllt und aus einer definierten Höhe fallen gelassen. So können realistische Bedingungen während des Versands simuliert werden.
Neben dieser vertikalen Stoßprüfung, kann auch horizontal geprüft werden, um beispielsweise Bremsvorgänge und Umschlagbelastungen zu simulieren. Siehe weitere Prüfungen und Tests Infoseite „Verpackungsprüfung“.
Faltkisten bestehen aus einem Stück. Die Fabrikkante wird mit Hilfe von Klebestreifen, Drahtheftung oder Laschenklebung mit der zugehörigen Seite verbunden. Anhängende Deckel- und Bodenklappen ermöglichen später den Verschluss der Faltkiste (Faltschachtel).
Die FKM ist eine Verarbeitungsmaschine, die aus Schachtelzuschnitten mittels Verklebung flachliegende Schachteln in einem weiteren Verarbeitungsprozess herstellt.
Der FCT ist eine Prüfmethode, die den Flachstauchwiderstand [kPa] von einwelliger Wellpappe bestimmt. Siehe weitere Prüfungen und Tests Infoseite „Verpackungsprüfung“.
Die FEFCO-ESBO-Codes sind ein international anerkanntes System, um Verpackungen aus Voll- und Wellpappe zu klassifizieren. Die Codes bestehen aus vierstelligen Nummern, die die jeweilige Verpackungsform sprachunabhängig beschreiben. FEFCO ist die Abkürzung für Féderation Européenne des Fabricants du Carton Ondulé. Siehe auch Infoseite "FEFCO"
In der Flachbettstanze (Autoplatine) werden Wellpappbögen arretiert und von einem flachliegenden Stanzwerkzeug innerhalb einer Hubbewegung ausgestanzt. Das Ergebnis sind sehr präzise Stanzungen. Der Unterschied zur Rotationsstanze sind die Stanzbewegungen und die darauf angepassten Werkzeuge.
Verhältnis der genutzten Fläche zur vorhandenen Fläche. Je größer der Flächennutzungsgrad, desto besser wird die Lagerfläche / Palettenfläche genutzt und weniger Platz verschwendet.
Der Flexodruck ist ein direktes Hochdruckverfahren, bei dem flexible Druckplatten aus Fotopolymer oder Gummi bestehen und niedrigviskose Druckfarben verwendet werden. Als Hochdruckverfahren sind die erhabenen Stellen der Druckform und bildtragend. Siehe auch Infoseite „Flexodruck“.
Der HighQualityPostPrint (HQPP) ist ein Flexo-Direktdruck auf höchstem Qualitätsniveau mit kostengünstiger Fertigung kleinerer Auflagen.
Der Postprint (Wellpappen-Direktdruck) ist eine Form des Flexodrucks, bei dem direkt auf die Wellpappe gedruckt wird. Geeignet für einfache Druckbilder ohne hohen Qualitätsanspruch.
Beim Preprint (Wellpappen-Vordruck) wird die Papieraußendecke der Wellpappe zuerst bedruckt und anschließend auf die Welle mit Innenbahn kaschiert. Man spricht hier von Rollenvordruck. Siehe auch Infoseite „Flexodruck“.
THIMM foodWave® ist eine Wellensorte aus 100 % Frischfasern für den Lebensmitteldirektkontakt. Siehe auch Infoseite „Lebensmitteldirektkontakt“.
FSC® steht für das „Forest Stewardship Council® “-Zertifizierungssystem. Dieses Siegel zeichnet Holz- und Papierprodukte aus, die aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen. Siehe auch Infoseite „Umweltzeichen“.
Gefahrgüter sind Güter (Materialien / Stoffe) die besondere Gefahren für Menschen, Tiere und/oder die Umwelt darstellen. Packmittel für Gefahrgüter müssen Bauart zugelassen sein und unterliegen in der Produktion speziellen Qualitätsanforderungen. Siehe auch Infoseite „Chemie & Gefahrgüter“.
Mit der Globalen Artikelnummer GTIN (engl.: Global Trade Item Number, ehemals EAN) kann jeder Artikel, jedes Produkt oder jede Produktvariante weltweit überschneidungsfrei identifiziert werden. Der GTIN besitzt 13 Stellen (Länderkennung, Unternehmensnummer, Artikelnummer, Prüfziffer), welche Produktinformationen wie Bezeichnung, Gewicht, Gebindegröße oder Warengruppe durch parallele helle und dunkle Striche elektronisch lesbar und in einer Datenbank abrufbar machen. Der GTIN wird überall dort eingesetzt, wo eine Produktidentifizierung nötig ist (gesamter Produktlebenszyklus: Lager, Produktion, Transport, Point of Sale). Siehe auch Begriff: EAN.
Die Grammatur bezeichnet eine flächenbezogene Masse [g/m²]. Genauer gesagt, ist es eine Maßeinheit für Papier, Karton und Pappe, welche die Masse pro Flächeneinheit (m²) bestimmt.
Als Graspapier bezeichnet man ein zellstoffbasiertes Produkt, welches zu rund 30 % aus Graspellets und zu 70 % aus Holz oder Altpapier besteht. Das verwendete Gras wird mehrmals im Jahr von gesetzlich festgelegten, landwirtschaftlich nicht genutzten Ausgleichsflächen gewonnen. Graspapier ist recyclingfähig und kompostierbar. Siehe auch Infoseite „Graswellpappe“.
Als Halbzellstoff wird Wellenpapier aus chemisch gewonnenem Zellstoff (ca. 65 %) mit einem Recyclingfaseranteil (höchstens 35 %) bezeichnet. Es besitzt eine bessere Feuchtigkeitsstabilität als Wellenstoff sowie eine hohe Steifigkeit und ist daher auch teurer als Wellenstoff.
Der Inliner ist eine Verarbeitungsmaschine, in der Wellpappe / Papier bedruckt, gestanzt, geklebt und gefaltet wird. Häufiges Einsatzgebiet ist die Faltkistenherstellung.
Das Papier auf der Innenseite von Wellpappe. Siehe auch Infoseite "Wellpappe".
Inneren Abmessungen eines Packmittels. Durch Addition der Materialstärken ergeben sich die Außenmaße.
ISO steht für Internationale Organisation für Normung und ist ein Zusammenschluss von Norminstituten aus über 150 Ländern. Es ist ein Verein nach schweizerischem Recht (Art. 60 ZGB). Die von ihm vorgegebenen ISO-Normen sind ein System zur Qualitätssicherung von Gütern und Dienstleistungen. Die EU hat die Standards der ISO-Regeln in die Europa-Normen EN 29000–29004 übernommen. Die DIN Normen (Deutschen Institut für Normung) hingegen beruhen zwar auf ähnlichen Grundlagen, gelten jedoch ausschließlich in Deutschland. Siehe auch Infoseite „Qualitätsmanagement“.
Flächiger, hauptsächlich aus pflanzlichen Fasern bestehender Werkstoff, der durch Entwässern einer Faserstoffaufschwemmung auf einem Sieb gebildet wird. Karton hat eine flächenbezogene Masse zwischen 150-600 g/m².
Vereinigen vorgefertigter Flächengebilde mit Hilfe eines Kaschiermittels oder auf Grund des thermoplastischen Verhaltens des Verarbeitungsgutes. Ziel: Be- und Verarbeitbarkeit des Stoffes zu verbessern sowie Grundwerkstoffe zu kombinieren, um die jeweiligen Vorteile des einzelnen Werkstoffes zu nutzen und Nachteile zu kompensieren.
Eine Verpackung wird als klimaneutral bezeichnet, wenn der während ihres Lebenszyklus verursachte CO2e-Ausstoß berechnet und durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen wird. Siehe auch Infoseite „Klimaneutrale Verpackungen“.
Als Klischee werden die flexiblen Druckformen für den Flexodruck bezeichnet. Diese bestehen heutzutage häufig aus Photopolymer. Siehe auch Infoseite "Flexodruck".
Beschreibt den Vorgang der Zusammenstellung von Waren nach vorgegebenen (kleineren) Aufträgen aus einem Gesamtwarensortiment. Dabei können zwei zentrale Kommissionierarten unterschieden werden: Ware-zum-Mann-System (Ware wird durch Fördertechnik zur Person gebracht) oder Mann-zur-Ware-System (Person holt die Ware beim Lagerstandort ab).
Deckenpapier bestehend aus Nadelholz-Sulfatzellstoff, der Recyclingfaseranteil beträgt max. 20 %. Durch einen großen Anteil von langen Fasern, besitzt der Kraftliner die höchste Festigkeit aller Wellpappenpapiere. Kraftliner ist feuchtigkeitsstabil und wird bevorzugt für Transportverpackungen verwendet. Siehe auch Infoseite "Wellpappe".
Als Kunststoff (ugs. Plastik) bezeichnet man ein Material, welches aus (halb)synthetisch erzeugten Polymeren mit organischen Gruppen besteht. Aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften (Formbarkeit, Härte, Elastizität, Bruchfestigkeit, Temperatur-, Wärmeformbeständigkeit und chemische Beständigkeit) werden Kunststoffe als Verpackungsmaterial, Böden, Bestandteile von Kosmetika zur Wärmeisolierung und vieles mehr eingesetzt.
Die DIN 30781 besagt, dass ein Ladungsträger als ein tragendes Mittel zur Zusammenfassung von Gütern zu einer Ladeeinheit ist. Durch Ladungsträger wie Paletten, Gitterboxen oder Container wird die Lagerung, Umschlag und Transport von Gütern erleichtert.
Ein Schneidverfahren, welches thermisch mit Hilfe eines Laserstrahls Materialien punktuell so erhitzt, dass sie an dieser Stelle präzise „zerschnitten“ werden. Es kann nahezu jede Art von Substrat mit der Laserstanze bearbeitet werden. Da die Laserstanze ein digitales Verarbeitungswerkzeug ist, müssen zudem vorab keine Stanzformen erstellt werden und die Stanzung kann somit individuell erfolgen.
Die Luftdurchlässigkeit ist eine Werkstoffkenngröße von Papier und beschreibt die Luftmenge, die durch die Papieroberfläche strömt. Es ist eine wichtige Kennzahl für das Laufverhalten von Verpackungen auf Verpackungsmaschinen bei denen mit Vakuum gearbeitet wird.
Luftpolsterfolie besteht grundlegend aus zwei zusammengeklebten Polyethylenfolien, in welche kleine Luftblasen eingeschlossen wurden. Als Polstermaterial dienen sie dem Schutz von Waren oder der Isolierung.
Makulatur bezeichnet die Menge an Papier, welche in der Weiterverarbeitung durch Einrichten der Maschine, fehlerhaftes Bedrucken oder Schneiden beschädigt worden ist und somit nicht mehr verwendet werden kann.
Bestehend aus zwei oder mehr Lagen gewelltem Papier (Welle), welche durch jeweils eine Lage Papier oder Karton (Zwischenbahn) miteinander verklebt sind und deren freie Außenfläche ebenfalls mit je einer Lage Papier oder Karton (Außen- und Innendecke) beklebt sind. Siehe auch Infoseite "Wellpappe".
Toleranzen in der Auftragsmenge, die durch produktionstechnische Faktoren maßgeblich beeinflusst werden. Über- und Unterlieferung einer Auftragsmenge bewegen sich, wenn nichts anderes vereinbart wurde, innerhalb definierter Toleranzgrenzen.
Ein aus dem Modul-Maß abgeleitetes System von Verpackungsmaßen (gem. ISO 3637), z.B. Verpackungen, aus denen das ISO-Grundmodul (600 x 400 mm) auf Basis der Euro-Palette gebildet werden kann.
Nassfeste Wellpappe entsteht, wenn reguläre Wellpappe durch den gezielten Einsatz von Zusätzen (z.B. Kunstharze, Lacke) optimiert wird, sodass ihre mechanische Festigkeit auch bei Nässe beständig bleibt.
Normklima bezeichnet einen definierten Bereich mit kontrollierter Temperatur und relativer Luftfeuchte, der für die Prüfung von Materialien vorgegeben ist, um diese Prüfungen vergleichbar zu machen. Die DIN EN ISO 20187 legt ein Normklima von 23 °C (± 1 °C) und 50 % (± 2 %) relative Luftfeuchtigkeit zur Prüfung von Papieren und Wellpappen fest.
Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, bei welchem die druckenden und nichtdruckenden Stellen nahezu in einer Ebenen liegen. Die Trennung der druckenden und nichtdruckenden Stellen erfolgt durch das physikalische Prinzip der Fett-Wasser-Abstoßung. Es werden hochviskose Druckfarben eingesetzt, die durch den Druckformenzylinder und den Gummituchzylinder auf den Bedruckstoff übertragen werden.
Im Offsetdruck (bis 100 Linien/cm) können mehr Linien/cm auf den Bedruckstoff gedruckt werden als im Flexodruck (18 bis 54 Linien/cm). Je höher die Linienzahl, desto klarer ist das Druckbild aus der Nähe betrachtet. Typische Einsatzgebiete für den Offsetdruck sind Präsentkartons, Prospekte, Plakate oder Displays.
Laut DIN 55405 ist das Packgut der Gegenstand, welchen es zu verpacken gilt.
Das Packhilfsmittel bildet gemeinsam mit dem Packmittel die Verpackung, bspw. ein Klebeband (DIN 55405).
Laut DIN 55405 besteht das Packmittel aus dem Packstoff und dient der Umhüllung des Packgutes. Je nach Art des Packmittels ist dieses aus verschiedenen Packmittelteilen und -elementen zusammengesetzt, bspw. Schachtel oder Beutel.
Graues, weiches Recyclingpapier, welches zum Vorverpacken oberflächenempfindlicher Gegenstände genutzt werden kann.
Die DIN 55404 bezeichnet einen Packstoff als den Werkstoff aus dem Packhilfsmittel und Packmittel hergestellt werden, bspw. Karton, Papier, Pappe oder Kunststoff.
Nach DIN 55404 ist ein Packstück eine zu einem Stück zusammengefasste Versand- oder Transporteinheit z.B. Palette, Kiste, Rollcontainer oder Gitterbox etc.
Die DIN 55405 bezeichnet die Vereinigung von Füllgut und Verpackung als Packung.
Als Palette werden flache Konstruktionen aus Holz, Kunststoff oder Metall bezeichnet, auf welche Waren geschichtet und somit zusammengefasst werden können. Dies erleichtert es Flurförderzeugen (z.B. Gabelstablern), die Waren gesammelt anzuheben und zu transportieren. Vorwiegend werden zu diesem Zweck Europaletten (1.200 x 800 mm), Industriepaletten (1.200 x 1.000 mm) sowie ½ Paletten sog. Düsseldorfer (800 x 600 mm) eingesetzt.
Flächiger, hauptsächlich aus pflanzlichen Fasern bestehender Werkstoff, der durch Entwässern einer Faserstoffaufschwemmung auf einem Sieb gebildet wird. Pappe hat eine flächenbezogene Masse > 225 g/m².
Eine Perforation ist eine regelmäßig unterbrochene Schneidline. Sie dient zum Vorbereiten von Biegestellen und als Öffnungshilfe (Aufreißperforation).
Plotter sind Ausgabegeräte, welche digitale Funktions- und Vektorgrafen sowie technische Zeichnungen auf verschiedenen Materialien farblich darstellen können. Darüber hinaus gibt es auch Schneideplotter. Bei Schneideplottern werden anstatt Stiften Messer eingesetzt, um Materialien auf Grundlage von (Vektor-)Grafiken präzise zuschneiden zu können, ohne das darunterliegende Trägerpapier zu beschädigen. Eingesetzt werden Schneideplotter entweder zum Musterschneiden von Verpackungen oder um präzise Konturen in ein Material zu schneiden (z.B. Aufkleber). Geschnitten wird entweder mit einem Messer, Druckluft oder Laserstrahl.
Polstermaterialien schützen ein empfindliches Gut in der Transportverpackung vor äußeren Einwirkungen (z.B. Stößen, Temperaturschwankungen, Verrutschen oder Zerkratzen). Als Polstermaterial können bspw. Papier, Luftpolsterfolie oder Verpackungschips verwendet werden.
Mit dem POS (Point-of-Sale, dt. Verkaufsort) ist vornehmlich der Ort gemeint, an dem ein Produkt oder eine Ware von einem Verkäufer verkauft wird (z.B. Supermarkt). Der POP (Point-of-Purchase, dt. Einkaufsort) beschreibt den selben Ort, allerdings diesmal aus der Sichtweise des Käufers. Dementsprechend werden beide Bezeichnungen im Allgemeinen häufig als Synonym verwendet.
Beim Postprint wird die fertige Wellpappe direkt bedruckt. Dabei kann es zum sog. „Waschbretteffekt“ kommen, der durch die Wellen der Pappe beim Drucken entsteht. Siehe auch Begriff: Flexo-Postprint.
Beim Preprint (Vordruck) wird die Deckenbahn der Wellpappe zuerst bedruckt und dann auf die Wellpappe kaschiert. Siehe auch Begriff: Flexo-Preprint.
Eine Primärverpackung hat laut DIN 55404 einen direkten Kontakt zum Inhalt. Sie muss daher lebensmittelrechtlichen oder arzneimittelrechtlichen Anforderungen entsprechen. Sie stellt die erste Barriere für die Gewährleistung von Schutz und Qualität des verpackten Gutes dar.
Der PCF identifiziert, analysiert und quantifiziert die Treibhausgasemissionen eines Produktes (bspw. einer Verpackung) und bezieht dabei alle entstandenen klimarelevanten Auswirkungen von der Rohmaterialgewinnung bis zum Recycling, bzw. der Entsorgung mit ein. Gemessen werden hierbei alle klimarelevanten Gase (Methan, Lachgas, Fluorkohlenwasserstoffe, Schwefelhexafluorid), welche in CO2-Äquivalente ausgedrückt werden.
Ein Proof ist ein Probedruck, der sich möglichst nahe an das jeweilige Druckverfahren hält. Der Proof dient als Kontrollmittel zur Abstimmung der Farben und erfolgt meist im Verhältnis 1:1.
Ein QR-Code ist ein individueller zweidimensionaler Code aus weißen und schwarzen Bildpunkten. Dabei steht QR für „quick response“ (dt. schnelle Antwort) was sich auf die Funktionalität des Codes bezieht. Dieser kann mit einem QR-Scanner gescannt werden und soll den Nutzer auf diese Weise ohne Umwege zur gewünschten URL führen. QR-Codes werden oft für Marketingzwecke eingesetzt und auf Produkte gedruckt. Sie können bspw. mit Webadressen, Telefonnummern, SMS oder freiem Text verknüpft sein.
Technologie zur berührungslosen Identifizierung von Objekten. Mittels Funkwellen werden Daten von einem RFID-Transponder an einen Empfänger gesendet und dann ausgewertet. Die RFID-Technologie bietet eine sinnvolle Ergänzung zum Barcode und soll entlang der gesamten Supply-Chain zum Einsatz kommen.
Unter einem RFID-Transponder versteht man einen Funksender, der Signale von einem Lesegerät empfängt und wieder zurücksendet. Ein solcher Transponder enthält mindestens einen eindeutigen Produktcode, aber oft auch zusätzliche Informationen. Es gibt Transponder in verschiedensten Ausführungen, z.B. als Etiketten oder Plastikkarten.
Ein Raster ist die regelmäßige Anordnung von Punkten in einer Gitterstruktur. Die Feinheit eines Rasters (Größe der Rasterpunkte und Abstand der Punkte zueinander) wird als Rasterweite bezeichnet (ein 80er Raster hat somit 80 Rasterpunkte pro cm).
Als Recycling wird die Weiterverwertung von Produktions- und Konsumabfällen bezeichnet. Dabei ist es entscheidend, dass diese Abfälle erneut in den Wirtschaftskreislauf integriert werden und somit zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden. Ziel des Recyclings ist es u.a. sowohl die Verwendung frischer Rohstoffe als auch das Müllaufkommen zu reduzieren.
Eine Reinraumverpackung (aus Folie) steht in direktem Kontakt mit dem Produkt und muss deshalb den Sauberkeits-, Hygiene - und Reinraumanforderungen genau entsprechen. Ziel jener Verpackungen ist der Schutz des Produktes und des Raumes vor äußeren Einflüssen. Zur Herstellung von Reinraumverpackungen wird hauptsächlich Polyethylen, ein thermoplastischer Kunststoff eingesetzt.
Handelsgerechte Regalverpackung unter Berücksichtigung wesentlicher Anforderungen entlang der verpackungsrelevanten Wertschöpfungskette des Handels vom Handelslager bis zum POS bzw. der Entsorgung oder Produktrückführung.
Das Einpressen einer schmalen, linienförmigen Vertiefung in Papier, Karton und andere Materialien. Durch den Eindrückvorgang wird das Papier an jener Stelle verdichtet, sodass das Brechen oder Aufplatzen des zu verarbeitenden Werkstoffes beim Falzen, Umbiegen, Aufschlagen usw. verhindert wird.
Beim Rollendruck wird der Bedruckstoff (bspw. Folie / Papier) von der Rolle kontinuierlich abgerollt und bedruckt. Bei hohen Auflagen ist ein Rollendruck meist effizienter als der Bogendruck (z.B. Zeitungsdruck). Der Bedruckstoff wird somit erst nach dem Druck auf sein Endformat zugeschnitten.
In der Rotationsstanze laufen die Wellpappebögen ohne Arretierung unter einem rotierenden Zylinder hindurch. Auf diesem sind die Schneidwerkzeuge, die auf eine halbrunde Holzschale aufgebracht sind, montiert.
Dieses Verfahren ist wesentlich produktiver als bei der Flachstanze, aber nicht für alle Stanzungen geeignet. Die beiden Stanzverfahren unterscheiden sich dementsprechend im Wesentlichen durch die Stanzbewegung und die darauf angepassten Werkzeuge.
Zeichnung (Werkzeugzeichnung) als Vorlage für die Herstellung des Stanzwerkzeuges und die Druckbildgestaltung. Ebenso wird die Schnittzeichnung als Bestandteil der Auftragsunterlagen für die Qualitätssicherung eingesetzt.
Die weltweit anerkannte Online-Plattform Sedex (Supplier Ethical Data Exchange) bietet ihren Mitgliedern die Möglichkeit, Kunden und Partnern Informationen zu sozialen und ethischen Prozessen detailliert und transparent darzulegen. Mittels ihres Audits werden Unternehmen auf ihr Nachhaltigkeitsengagement hin bewertet und geprüft. Siehe auch Infoseite „Nachhaltigkeitsbewertungen“.
Die Sekundärverpackung ist laut DIN 55404 eine Umverpackung oder Zweitverpackung, die eine bestimmte Anzahl von Verkaufseinheiten enthält. Sie umschließt die Primärverpackung/en und wird in der Verkaufsstelle an den Endverbraucher abgegeben oder dient zur Bestückung von Verkaufsregalen. Diese Verpackung kann von der Ware entfernt werden, ohne dass dies die Eigenschaften der Ware beeinflusst.
Serviceverpackungen sind Verkaufsverpackungen, die erst beim Letztvertreiber befüllt werden, um die Übergabe von Waren an den Endverbraucher zu ermöglichen oder zu unterstützen (VerpackG §3 Abs.1 Nr. 1 b) (z.B. Folie beim Schlachter).
Als Shelf Ready Packaging werden handelsgerechte Regalverpackungen unter Berücksichtigung wesentlicher Anforderungen des Point-of-Sale bezeichnet. SRP sind in er Regel einfach und ohne Hilfsmittel zu öffnen, verfügen über eine hohe Displayfähigkeit im Regal (Shelf-Impact) und sind nach dem Abverkauf der enthaltenen Produkte einfach zu entsorgen. Siehe auch Shelf Ready Verpackungen.
Sonderfarben sind speziell hergestellte Druckfarben, die nicht aus den vier Standard-Farben (CMYK) hergestellt werden und somit eigene zusätzliche Farben beim Druck darstellen. Sie dienen vor allem Marketingzwecken. HKS und Pantone sind die bekanntesten Hersteller von Sonderfarben im Verpackungsbereich.
Spezialpapiere sind Papierarten mit speziellen Eigenschaften wie hohe Reißfestigkeit, Fettbeständigkeit, Feuchtigkeitsbarriere, Hitzebeständigkeit. Beispiele für Spezialpapiere sind: THIMM Starliner®, THIMM Multiflute®, foodWave, Impress, GlossGD2, Graspapier und PE-Papiere.
Eine partielle Lackierung, auch Spotlack oder 3D-Lackierung genannt, ist eine Papierveredelung, bei der nur partiell Lack auf den Bedruckstoff aufgebracht wird. Auf diese Weise lassen sich punktuelle Akzente sowie verschiedene Effekte wie Relief, Strukturen und Glanz-/ Matteffekte generieren.
Beim Stanzen wird mit Hilfe einer speziell angefertigten Stanzform eine gewählte Form aus dem Druckerzeugnis heraus gestanzt. Durch dieses Verfahren kann z.B. Verpackungen oder Displays eine individuelle Form verliehen werden.
Eine Steckbodenschachtel bezeichnet eine Faltschachtel mit einem zusammensteckbaren Boden, bei welchem sich die Laschen ineinander verhaken und somit ein selbstschließender Effekt entsteht. Im FEFCO 0215 – 0217 werden verschiedene Steckbodenschachtel-Varianten definiert.
Der SCT in der Blattebene ist die auf eine Probebreite bezogene maximale Stauchbruchkraft, die die Probe einer festgelegten Stauchung entgegensetzt. Siehe weitere Prüfungen und Tests Infoseite „Verpackungsprüfung“.
Stretchfolien sind dünne Folien, welche sich aufgrund ihrer hohen Elastizität für vielfältige Verpackungszwecke eignen. Folglich können mit PE-Stretchfolie-Rollen auch sperrige Güter sowie ganze Paletten verpackt werden.
Beim SMI übernimmt der Lieferant die Verantwortung für die Bestandsmengen des Kunden. Um dies zu ermöglichen, erhält der Lieferant Zugriff auf die Lagerbestands- und Nachfragedaten des Kunden. Siehe auch Infoseite „EDI“.
Alle Aktivitäten, die notwendig sind, um die Nachfrage eines Produktes oder einer Dienstleistung zu befriedigen, ausgehend von der Nachfrage für Rohmaterialien oder Daten bis zur Auslieferung des fertigen Produktes an den Endverbraucher.
Laut DIN 55404 dient die Tertiärverpackung zum Schutz vor Transportschäden. Diese Verpackungen sind oft auf LKW- oder Containermaß ausgerichtet, um eine optimale Ausnutzung zu erreichen. Tertiärverpackungen bestehen aus unterschiedlichen Materialien wie Wellpappe, Holz oder Schaumkunststoffen, dadurch können sie das verpackte Gut vor Stößen und äußeren Einflüssen schützen.
Deckenpapier aus 100 % Recyclingfasern mit definierten Festigkeiten. Meist mehrlagig gearbeitet, geleimt und ungeleimt lieferbar. Im Vergleich zu Kraftliner insgesamt feuchtigkeitsempfindlicher und niedriger Berstdruck. In Deutschland wird in drei TL-Gruppen unterschieden T1, T2 und T3.
ThimmColor® ist der Markenname für hochwertig vorbedruckten Verpackungen von THIMM THE HIGHPACK GROUP. Die ThimmColor®-Produkte werden mit unserem patentierten Flexo-Preprint-Verfahren gedruckt. Siehe auch Infoseite „Verpackungsdruck“.
Verpackungen, die den Transport von Waren in einer Weise erleichtern, dass deren direkte Berührung sowie Transportschäden vermieden werden, und typischerweise nicht zur Weitergabe an den Endverbraucher bestimmt sind (§ 3 Abs. 1 Nr. 3 VerpackG).
Trays sind Karton- oder (Well-)Pappverpackungen, welche eine nach oben hin angeordnete Öffnung besitzen und sich daher bspw. ideal für Dosen, Flaschen und Gläser in Supermarktregalen eignen.
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Verpackung, die für den Versand von Produkten in andere Länder (per Container) geeignet ist. Die Wellpappenverpackungen für den Überseetransport unterliegen dabei keinen Einfuhrbestimmungen.
Der Umschlag ist neben der Lagerung und dem Transport einer der drei Hauptprozesse der Logistik. Er bezieht sich auf den Vorgang, bei welchem die Ware auf dem Versandweg das Transportmittel wechselt (z.B. vom LKW auf das Schiff). Ein Umschlag kann an mehreren Stellen der Transportkette stattfinden und ist aufgrund des zeitlichen und logistischen Aufwands häufig mit zusätzlichen Kosten für das Unternehmen verbunden, sodass die Anzahl an Umschlägen möglichst gering gehalten werden sollte. Ein Umschlag kann entweder manuell, maschinell oder automatisch stattfinden.
Siehe Sekundärverpackung.
Umweltzeichen sind auf Waren angebrachte Symbole oder Siegel, welche zur Visualisierung und Hervorhebung der Nachhaltigkeit einer Verpackung genutzt werden. Um spezielle Umweltzeichen wie z.B. das FSC-Logo oder das Umweltzeichen RESY verwenden zu dürfen, muss die Verpackung jedoch vorab gewisse Kriterien erfüllen. Siehe auch Infoseite „Umweltzeichen“.
Der Lieferant übernimmt die Verantwortung für die Bestandsmengen des Kunden. Um dies zu ermöglichen, erhält der Lieferant Zugriff auf die Lagerbestands- und Nachfragedaten des Kunden.
Verpackungen, die bei dem Endverbraucher anfallen oder auch Verpackungen des Handels, Gastronomie und anderer Dienstleister, die die Übergabe von Waren an den Endverbraucher ermöglichen und unterstützen. Oft ist eine Verkaufsverpackung gleichzeitig eine Umverpackung.
Verpackungen sind aus beliebigen Materialien hergestellte Erzeugnisse zur Aufnahme, zum Schutz, zur Handhabung, zur Lieferung oder zur Darbietung von Waren, die vom Rohstoff bis zum Verarbeitungserzeugnis reichen können, vom Hersteller an den Vertreiber oder Endverbraucher weitergegeben werden (VerpackG § 3 Abs. 1).
Das Verpackungsgesetz bildet die rechtliche Grundlage einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft für nachhaltige Verpackungen. Dieses trat zum 01.01.2019 offiziell in Kraft und löste somit die bisher gültige Verpackungsverordnung als verbindlichen Rechtsrahmen ab. In der Zwischenzeit wurde das VerpackG teilweise ergänzt bzw. überholt (zuletzt Mitte 2021), zusätzlich gelten ab Juli 2022 für Letztvertreiber von Serviceverpackungen Registrierungspflichten.
Versandverpackungen sind Verkaufsverpackungen, die erst beim Letztvertreiber befüllt werden, um den Versand von Waren an den Endverbraucher zu ermöglichen oder zu unterstützen (VerpackG §3 Abs. 1 Nr. 1 a).
Papiere, die mit VCI (flüchtiger Korrosions-Verhinderer) beschichtet oder imprägniert sind. Durch die Abgabe des VCI-Wirkstoffs, welcher sich auf die Oberfläche des metallischen Packguts ablagert, wird ein Schutz gegen Wasser und/oder Sauerstoff erzielt.
Flächiger, hauptsächlich aus pflanzlichen Fasern bestehender Werkstoff, der durch Entwässern einer Faserstoffaufschwemmung auf einem Sieb gebildet wird. Vollpappe hat eine flächenbezogene Masse > 220 g/m².
Es gibt drei verschiedene Arten des Volumennutzungsgrades:
1. Verhältnis des Packguts zur Verpackung,
2. Verhältnis der Verpackung zur Ladeeinheit und
3. Das Verhältnis der Ladeeinheit zum Laderaum.
Je höher der Volumennutzungsgrad, desto besser, da weniger „Luft“ gelagert oder transportiert wird. Siehe auch Infoseite „Verpackungsoptimierung“.
Dimensionen von Wellpappe werden nach Wellenarten unterschieden. Siehe auch Infoseite „Wellpappe“.
Wellenstoff besteht aus recycelten Fasern mit einem bestimmten Anteil von Zusätzen (wie z.B. Stärke).
Wellpappe ist ein Packstoff, der aus einer oder mehreren Wellenlagen besteht. Diese Wellenlagen sind auf ihrer Ober- und Unterseite mit Deckenpapieren verklebt. Siehe auch Infoseite „Wellpappe“.
Wellpappe wird in der Wellpappenanlage (WPA) hergestellt. In der Wellpappenanlage werden die großen Papierrollen (bedruckt oder unbedruckt) eingespannt, erwärmt und mit Wasserdampf befeuchtet. Unter Druck- und Hitzeeinwirkung wird es dann zwischen zwei zahnradartigen, ineinandergreifenden Riffelwalzen hindurchgeführt. Die Welle wird hier sozusagen in das Papier "gebügelt". Siehe auch Infoseite „Wellpappe“.
Wrap-Around-Verpackungen (engl.: to wrap around - umwickeln) gehören zu den Verpackungen, die mit Hilfe von Automaten aufgerichtet, befüllt und verschlossen werden. Die Besonderheit dieser Automatenverpackungen besteht darin, dass die beschriebenen drei Arbeitsgänge innerhalb eines Durchlaufs verrichtet werden können, d.h. von nur einer Maschine bewältigt werden müssen. In der Praxis wird der Zuschnitt der Wrap-Around-Verpackung zu einem "U" geformt, in welches die Produkte seitlich aufgesetzt werden. Anschließend wird die Verpackung mit Heißleim verschlossen. Der Gegendruck, der bei der Befüllung mit den Produkten entsteht, sorgt dabei für eine sichere Verklebung.
Zuschnitte sind nicht weiterverarbeitete Bögen aus Wellpappe/Papier. Zuschnitte werden häufig als Zwischenlagen zur Palettensicherung, als Polster-Lösung, als Paletten-Abdeckungen für Transport bzw. Lagerung oder als Sichtschutz bzw. Staubschutz für Gitterboxen oder andere Mehrwegbehälter eingesetzt. Siehe auch Infoseite „Wellpappezuschnitte“.